Lokum stammt aus dem arabischen Raum und wurde nachweislich im 15. Jahrhundert im osmanischen Reich gegessen.

Das Wort Lokum hat seinen Ursprung im arabischen "rahat al-hulqum", was so viel bedeutet wie "dem Hals wohl tuend, Freude für den Gaumen". Da die frühen Rezepte Honig beinhalteten, wurde es auch als Halsmittel benutzt.

Anfangs war der Verzehr nur den Sultanen und dem osmanischen Adel vorbehalten, bevor es dann zur "Süßigkeit des Volkes" wurde. Im 18. Jahrhundert wurde es von englischen Seefahrern nach Europa gebracht und unter dem Namen "Turkisch Delight" bekannt gemacht.

In der Türkei wird Lokum an speziellen Feiertagen wie dem Zucker- oder dem Opferfest gereicht. Zudem ist es auch die traditionelle Süßspeise, die man isst, wenn ein Mann bei den Eltern um die Hand der Tochter anhält.

Diese enthält im Inneren je nach Variante unterschiedliche Nusssorten, hat verschiedene Farben und ist mit Kokosraspeln, Puderzucker, Engelshaaren, etc. bestreut. Das ist die konventionelle Art des Lokum.

Dieses konventionelle Dessert wurde nun revolutioniert und hat eine völlig neue Form erhalten.

Das heißt, dass es nun neben den Würfeln neue Varianten gibt. So wird „Turkish Delight ” nun beispielsweise ausgerollt und mit verschiedenen Cremes (Schokocreme, Nusscreme, Pistazien, Fruchtfüllung, etc.) befüllt und erhält damit eine völlig neue Geschmacksnote.